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Inkontinenz ist ein sensibles, aber weit verbreitetes Thema, das viele Menschen mit Pflegegrad betrifft. Ob aufgrund von Alter, Krankheit oder körperlichen Einschränkungen – für Betroffene kann Inkontinenz den Alltag erheblich erschweren.
Für pflegende Angehörige stellt die richtige Versorgung eine Herausforderung dar, aber es gibt zahlreiche Hilfsmittel, die den Pflegealltag erleichtern und den Betroffenen mehr Sicherheit und Lebensqualität bieten.
Hier erfahren Sie, wie Sie Inkontinenz richtig managen, welche Produkte unverzichtbar sind und wie Sie einen gesunden Umgang mit dem heiklen Thema finden.
Inkontinenz bezeichnet den ungewollten Verlust von Urin oder Stuhl. Sie kann in unterschiedlichen Formen und Schweregraden auftreten – von gelegentlichen Tropfen bis hin zum vollständigen Kontrollverlust. Diese Situation ist oft nicht nur körperlich belastend, sondern auch emotional, da Betroffene sich häufig schämen oder sozial zurückziehen. Mit der richtigen Pflege und den passenden Hilfsmitteln lässt sich jedoch viel Lebensqualität zurückgewinnen.
Um die Versorgung von inkontinenten Personen zu erleichtern, gibt es eine Vielzahl an speziellen Hilfsmitteln, die individuell angepasst werden können. Diese Produkte helfen, die Hygiene zu gewährleisten, und sorgen gleichzeitig für mehr Komfort und Sicherheit:
Die Wahl des passenden Produkts hängt von individuellen Faktoren wie Mobilität, Inkontinenzgrad und persönlichen Vorlieben ab. Viele Hersteller bieten zur Orientierung auch kostenlose Proben an.
Angehörige und pflegebedürftige Personen können sich bei der Auswahl von Inkontinenzprodukten an Pflegeberater, Apotheken oder Sanitätshäuser wenden, die oft kostenlose Beratungen anbieten. Mit den passenden Inkontinenzprodukten und Hygienehilfen wird die Pflege für alle Beteiligten komfortabler und sicherer.
Tipp: Viele Inkontinenz- und Desinfektionsprodukte werden bei vorliegendem Pflegegrad von der Pflegekasse bezuschusst oder ganz übernommen. Informieren Sie sich bei Ihrer Pflegekasse über die Möglichkeiten zur Kostenübernahme.
Toilettenhilfen bieten pflegebedürftigen Personen Unterstützung und Sicherheit bei der selbstständigen Nutzung der Toilette. Sie helfen dabei, die Mobilität und Eigenständigkeit zu fördern, indem sie den Toilettengang erleichtern und Stürzen vorbeugen. Hierzu gehören beispielsweise Toilettensitzerhöhungen, Haltegriffe und Toilettenstühle. Geeignet sind Sie aber nur, solange der zu Pflegende überhaupt noch Harndrang verspürt.
Toilettensitzerhöhungen: Diese Hilfen erhöhen die Sitzfläche der Toilette und erleichtern das Hinsetzen und Aufstehen – ideal für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit.
Haltegriffe und Stützgestelle: An der Wand oder neben der Toilette montiert, bieten sie Halt und Stabilität und können individuell an die Bedürfnisse der Person angepasst werden.
Toilettenstühle: Mobile Toilettenstühle lassen sich flexibel in verschiedenen Räumen einsetzen und bieten eine bequeme Alternative für Menschen, die den Weg zum Badezimmer nicht immer schaffen.
Bettpfannen: Diese flachen Behälter ermöglichen das sichere und bequeme Verrichten der Notdurft im Bett. Sie sind ergonomisch geformt und in verschiedenen Ausführungen erhältlich, um den individuellen Komfort zu gewährleisten. Nach Gebrauch lassen sie sich einfach entleeren und reinigen.
Die richtige Toilettenhilfe kann die Selbstständigkeit fördern und sowohl den Alltag der pflegebedürftigen Person als auch der pflegenden Angehörigen erleichtern.
Als pflegender Angehöriger können Sie viel dazu beitragen, dass Betroffene mit Inkontinenz gut versorgt sind und sich wohler fühlen. Hier einige praktische Tipps:
Inkontinenz kann bei den betroffenen Personen große Scham auslösen, was das Thema besonders schwierig macht – sowohl für Betroffene als auch für pflegende Angehörige. Der Verlust der Kontrolle über die Blase oder den Darm wird oft als peinlich empfunden, was zu einer sozialen Isolation und einem Verlust des Selbstwertgefühls führen kann. Hier sind einige Tipps, wie Sie als Pflegender mit der Scham umgehen können: